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Das Doppelleben der Drahtzieher

Nach dem Krieg schien es nur „Innere Emigranten“ zu geben. Erst Mitte der 50er Jahre vertrieb eine andere Autorengeneration, zu der Arno Schmidt, Wolfgang Koeppen oder die Mitglieder der “Gruppe 47“ zählten, den restaurativ-muffigen Geist.

10-13
 

Die heute 84-jährige Dame blickt auf die Anfänge ihres Schreibens zurück. Als junge Autorin, die „nur“ eine landwirtschaftliche Ausbildung absolviert hatte, empfand sich Leonie Ossowski als „wahnsinnig ungebildet“. Sie erzählt, wie es ihr gelang, neben der ungeliebten Hausfrauenarbeit Romane und Drehbücher zu schreiben.

9-13
 

Unbelastet und unbeeindruckt von den Erzähltraditionen der Vorkriegszeit und der Nachkriegs-Aufbrüche setzte Gabriele Wohmann auf einen ganz eigenen Ton und eine eigene Thematik: das deutsche Familienleben mit seinen hoch komplizierten Beziehungsproblemen, Ängsten und Nöten, Missverständnissen und Tragödien.

10-12
 

Literarischer Wegweiser für die spirituelle Suche

Interessieren dich  „spirituellen Wanderer“? Hermann Hesse hat sich in jungen Jahren selbst auf die Suche begeben und im Schreiben seinen individuellen Weg gefunden.

10-13
 

Literaturgeschichten

In der ersten Folge erzählt Peter Härtling, welche Lektüreerlebnisse ihn geprägt haben, vom ersten Schmökern im „Lederstrumpf“ bis hin zu Fontanes „Stechlin“.  Die Lektüre von Wolfgang Borcherts „Draußen vor der Tür“ war das wichtigste Erlebnis für den jungen Peter Härtling nach dem Ende der Nazi-Herrschaft und des Zweiten Weltkriegs.

7-10
 

Wäre er auch Dichter geworden, wenn er eine leichtere Kindheit gehabt hätte? Peter Härtling bejaht das entschieden.  Dennoch haben ihn der 2. Weltkrieg, Flucht und Vertreibung aus der Tschechoslowakei und  der Verlust beider Eltern stark geprägt. Härtling berichtet vom Erbe der Nazi-Erziehung und erzählt, wie ihn die Erinnerung umtreibt.

7-10
 

„Stoff zu finden, mit Stoff umzugehen, das ist im Grunde ein Abenteuer“, sagt Peter Härtling. In seinen Romanen über Dichter der Romantik, oder in dem Roman über Fanny Hensel, an dem er gerade schreibt, ist er als Schriftsteller im Text präsent: „Ich zeige den Lesern, dass ich der Autor bin.“

7-10
 

Härtling hat sich immer als politisch aktiver Mensch verstanden. Heute sieht er dieses Engagement skeptisch, er möchte sich nicht mehr für  Politik, sondern nur noch für Menschen einsetzen. In gewisser Weise ist sein Schreiben für Kinder eine Fortsetzung seines  Engagements: Er möchte denen Worte geben, die selber keine haben.

7-13
 

Brüder können die besten Freunde sein und die schlimmsten Feinde. Märchen und Mythen, Opern und Epen, auch die Bibel und viele Romane erzählen davon, wie Brüder nebeneinander oder gegeneinander kämpfen, wie sie sich treu sind bis in den Tod oder sich im tödlichen Wettbewerb vernichten.

9-12
 

Zwillinge sind ein traditionsreiches und sehr beliebtes Motiv in der Kinderliteratur. Doch die gegenwärtige Jugendliteratur beleuchtet das Zwillingsthema von einer anderen, nämlich seiner problematischen Seite. Was passiert, wenn Zwillingsschwestern sich in den gleichen Jungen verlieben oder wenn sich zweieiige Zwillinge immer fremder werden?

9-12