Die Deutschen II

Er galt schon bei seinen Zeitgenossen als "Vater Europas": Karl der Große (vermutlich 748-814). Er schuf ein Fundament, das den Kontinent prägte. Deutsche und Franzosen betrachten den legendären Karolinger gleichermaßen als Stammvater.

Online-Video in der ZDF-Mediathek

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"Das Staunen der Welt" nannten manche Zeitgenossen den Staufer Friedrich II. (1194-1250), dessen Reich von Sizilien bis zur Nordseeküste reichte.

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Hildegard von Bingen war die populärste Deutsche des Mittelalters - auf Augenhöhe mit den Mächtigen ihrer Zeit. Sie war Visionärin, Naturwissenschaftlerin, Politikerin und Komponistin, Theologin und sogar Managerin zweier von ihr gegründeter Klöster.

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Die Regierungszeit Karls IV. (1316-1378) zählt zu den dramatischsten Epochen der deutschen Geschichte. Um die Mitte des 14. Jahrhunderts rafft die Pest ein Drittel der Deutschen dahin. Der König, der in dieser Schreckenszeit regierte, entstammte der Dynastie der Luxemburger.

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Es war die Zeit der Umwälzung, die Reformation rüttelte an der bestehenden Ordnung. 1521 herrschte Aufruhr im sächsischen Zwickau: Der junge Priester Thomas Müntzer (1489-1525), der an der Marienkirche predigte, wandte sich gegen die kirchliche und weltliche Obrigkeit und forderte für alle Menschen das gottgegebene Recht auf Freiheit und Gleichheit.

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Er gilt als einer der schillerndsten Monarchen der Neuzeit: Kurfürst Friedrich August I. von Sachsen, genannt "August der Starke" (1670 bis 1733).

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Er ist einer der wirkungsvollsten Bestsellerautoren der Weltgeschichte, und doch haben die Wenigsten sein Werk vollständig gelesen: Karl Marx. Seine Lehre wurde zu einer Ersatzreligion, auch wenn der Urheber sich nie als Glaubensstifter verstanden hat, sondern als wissenschaftlicher Analytiker.

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Mythen und Legenden ranken sich um die Gestalt Ludwigs II. von Bayern (1845-1886), den man den "Märchenkönig" nennt. Er habe die Politik gescheut und sich vor allem seinen schwärmerischen Leidenschaften hingegeben.

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Seit ihrer Jugend war Rosa Luxemburg davon überzeugt, dass sich die Welt verändern muss. Ihren Traum von einer sozialistischen Revolution wollte sie verwirklichen, zunächst in der SPD, später in der von ihr mitgegründeten Kommunistischen Partei Deutschlands.

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Gustav Stresemann (1878-1929) wurde Reichskanzler, als die junge Weimarer Republik einmal mehr ins Chaos stürzte: im Krisenjahr 1923. In etwas mehr als 100 Tagen fällte er als Kanzler einer Großen Koalition wichtige Entscheidungen zur Rettung der Demokratie. Möglicherweise lebte er nicht lang genug, um den Untergang der Demokratie, die Machtübernahme Hitlers, verhindern können.

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